Der Schmudo Rucksack. Was pack ich blos dort rein?
„Händsche, langiSchlüch, de Schal vom Grosi, d’Chappewonisäuberglesmet ha, D’Stöupe und Boueledämpfer.“ Alles Sachen die man so braucht, wenn man morgens früh aus dem Haus geht am Schmudo morgen.Eigentlich gilt es den Rucksack während des ganzen Tages mit wunderbaren Erlebnissen zu füllen.
Als erstes nimmt man eine laute Tagwache, ob diese um Fünf oder Sechs Uhr beginnt, spielt eigentlich keine Rolle. Wichtig ist dabei nur, dass man sich beim Zunftmister trifft und ihn so richtig aus den Federn holt. Nicht alleine, natürlich zusammen mit den Quägern.
Weiter gehört ein ordentliches Zmorgedazu dass Kraft gibt, den Hunger nimmt und endlich die Trockenheit von den Zähnen vertreibt. Auch ein Carambar darf zwischen den Zähnen kleben bleiben.
Ein paar gute Auftritte im Dorf mit dem Highlight auf der Kirchentreppe dürfen natürlich im Schmudo Rucksack nicht fehlen. Denn die vielen Leute die sich da versammeln um den Guggenmusiken zuzuhören geben diesem „Anlass“ recht.
Ein ganz grosser Teil des Rucksackes wird mit der Kinderfasnacht in Mauensee gefüllt. Von dieser Tradition wird schon Wochen vorher gesprochen. Das Chöbeli auf dem Rössliplatz. Das schöne Wetter wenn wir eintreffen. „Mooomänt, schönsWätter?“ Habe ich da schönes Wetter geschrieben? Was soll das? Im Gegenteil, bissiger Wind pfiff um jede Ecke, geleuchtet hat höchstens die gelbe Rübe. „ Ist das Wetter noch so trübe…“ den Rest kennt Ihr ja. Tatsächlich schlechtes Wetter in Mauensee, einen Grund mehr die Bar aufzusuchen. Juma Bar, des Suugers Auffangbecken an strengen Schmudo Tagen. Dort entspannt man sich, zahlt auch mal dem Verein eine Runde, verteilt Schläckzüg oder geht zwischendurch ab wie ein Zäpfli wenn ein Suuger Hit aus den Boxen dröhnt. Wenn dann jeder Suuger seins getan hat geht es dann auch noch auf die Bühne. Schiins, so sagt man, seidass dann immer einer unserer besten Auftritte der ganzen Fasnacht. Wieso? Keine Ahnung, vielleicht gibt sich der Suuger umso mehr Mühe mit schön spielen. Ja genau, schön spielen und nicht schön Laaaaut spielen. So oder so, Suuger und Mauensee passt, da werden höchstens die Knirpse nervös wenn eine Hand voll Schläckzüüg geflogen kommt.
Der Rucksack ist schon fast voll. Natürlich hat es noch Platz für ein Süplemon. Das geben wir uns dann in Winikon. SchmudoFäscht, geb der de RäschtvoremNäscht. Natürlich nicht auf Teufel komm raus, sondern eher nach dem Motto: „Steter Tropfen höhlt den Stein.“ Wie das gemeint ist? Ganz einfach. Der Car voller Suuger in Topform fährt in Winikon zu. Der nette Junge von nebenan, will nur seinen Job machen und den Car einweisen. Wird aber mit einem freundlichen „Chasch es ouaständig säge!“ begrüsst. Dadurch dass der nette Jungen von nebenan so nett ist, nimmt er es aber uns nicht krumm und geht seinem Job professionell nach. Natürlich können auch wir nett sein. So wird das Verhackte mit Hörnern von allen Seiten gerühmt und mit Käse bedeckt. Nächster Halt am SchmudoFäscht ist dann das Monsterkonzert, dieses fiel leider ins Wasser. Leider nicht so tief ins Wasser, dass es trotzdem noch stattfand. Der Wasserpegel stieg von da an nur noch, genau wie unsere Vorfeude auf den letzten Auftritt an diesem Tag. Man kann nur sagen: Es war eine Wucht von allen Seiten. Sei es auf, vor oder neben der Bühne!
Langer Reder kurzer Sinn: Der Suuger ist wie ein Rucksack. Je mehr man Ihn füllt, desto mehr wird er voll!