15. Februar 2014
Spiel das Spiel
Start: Gehe ins Schminklokal und lass dich schminken. Sei pünktlich, gut gelaunt und denk ein wenig mit. Schliesslich ist die Zeit knapp bemessen und keiner mag zu früh, zu lange warten auf die anderen die da nachkommen.
Verweile: Bist du erst mal geschminkt, ist der erste Stress vorbei und du kannst dich pachifig (Bündner Ausdruck für gelassen, „ned driischüsse“) im Rössli verweilen. Du gönnst dir dort eine Stange oder Kaffee oder auf was du gerade Lust hast. Hier gibt es dann auch noch die Möglichkeit sich die Augen zu schminken oder andere Geschäfte zu erledigen.
[foldergallery folder=“wp-content/uploads/fotos/2014-02-15-Malters“ title=“Bilder Schabeball Malters“]
Fahre fort: Sobald der Car da ist suchst du dir ein Plätzli, am besten neben jemandem den du magst oder der dir sowieso noch ein Bier schuldet. Falls du eher der Schämpis-Typ bist, geselle dich in die Schämpis-Kurve in der hinteren Region des Cars. Hast du dich dann für einen Platz entschieden, schnapp dir irgendein Getränk, halte es in die Luft und verlange lautstark „Kontakt“ du wirst erhört werden. Versprochen! Falls dem Chauffeur die Getränke ausgehen weil wieder einer gehamstert hat, suche ihn auf, er wird dir gerne eines zu einem Apothekerpreis verhökern.
Sei bereit: Sobald der Car das Ziel erreicht hat, steige aus. Schnapp dir je nach dem dein Instrument und folge den Anweisungen. Es kann vorkommen, dass mit einem Monsterkonzert gestartet wird. Für ein Zwischenbier reicht die Zeit aber immer, denk daran.
Auftritt 1: Das Monsterkonzert. Hier kannst du ein erstes Mal dein Können unter Beweis stellen. Immer ein glatter Einstieg in den Abend ausser: A) es hört dir kein Schwanz zu, B) der Tambi experimentiert, C) es pfeifft der Biiswend um die Ecke oder D) die Carfahrt dauert mehr als 45 Minuten. Entscheide dich für nichts von alle dem und du bist auf der sicheren Seite, so geschehen in Malters.
Verpflegung: Kurz nachdem du aus dem Car gestiegen bist, hat dir jemand einen „Bönn“ in die Hand gedrückt. Den darfst du, wenn du ihn noch hast, gegen eine warme Mahlzeit einlösen. Hierbei ist zu erwähnen, weniger ist oft mehr. Das kulinarische Angebot reicht von Risotto à la nature bis hin zu Salsiccia con acqua. Oder es gibt Penne Bolognese mit extra Käse, extra lecker wie in Malters.
Auftritt 2: Irgendwann bist du mit deiner Guggenmusig an der Reihe. Hier kann es dich an alle möglichen Orte, zu unmöglichen Zeiten, verschlagen. In Malters dagegen durften alle am selben Ort spielen. Pech hatten nur „die vo’s Rhythmusse“, wir Bläser standen im trockenen und sie im Regen mit den anderen Zuschauern die dem Wetter trotzten.
Bartanz: Sobald das Istrument im Anhänger verstaut ist, kann es noch einmal losgehen mit der Gemütlichkeit. Meistens stehen dir mehrere Lokalitäten zur Auswahl. Der Suuger entscheidet sich dann meist für alle. So auch in Malters, zuerst sucht man die Kaffeestube auf. Plötzlich zuckte aber dann das Tanzbein und man zieht weiter in die Bar. Tanzend, anstossend, fotografierend, lächelnd und vor allem gut gelaunt verging die Zeit einmal mehr viel zu Schnell.
Ziel: Am Schluss musst du nur noch den Car erwischen. Fortgeschrittene verzichten auch gerne mal darauf. Jedoch kann es dann mit dem nach Hause kommen echt Mühsam werden. Arrangez vous!
Unser nächstes Ziel wird Zizers im Bünderland sein. Auf jeden Fall werden wir es pachifig angehen!