Heute schon gewhirlt? – Jubiläumsreise der Bluet-Suuger Triengen

Den Kofferraum voller Neugier. Das Fernweh ist im Tank. Die ganze See-Gang ist dabei, alle teilen diesen Raum. Die Welt wollen wir erobern und umarmen, Sorgen bleiben zuhause. Das Unerwartete wartet auf uns. Die Sonne steckt im Nebel, die Freude lacht über schlechte Gedanken, wenn sie wie Fliegen an die Scheibe platzen. Dort wo die Glückskekse wachsen und die Lachfalten blühen. Wo die Geschichten für die Enkel warten, genau da wollen wir hin!

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Endlich war es soweit. Das lange Plangen hatte ein Ende. Unsere Jubiläumsreise erschien auf dem Kalender. 20 Jahre Bluet-Suuger musste ein letztes Mal gefeiert werden. Und dies so richtig. Denn so ein Jubiläum kommt nur alle 5 Jahre daher. Einige verpassten vor lauter Vorfreude fast das aufstehen. So trafen wir uns früh am Morgen voller Tatendrang in der Feldgasse. Nach kurzer Begrüssung wurde das erste Ziel bekannt gegeben. Immensee am Zugersee, erster offizieller Kaffeehalt. Denn inoffiziell ging es schon im Car los mit Kaffee, Rosshäli und vergorener Milch, wie behauptet wurde. Angekommen im Hotel Rigi-Royal gab esKaffe und Gipfeli für den ersten Hunger. Nach knapp einer halben Stunde ging es dann auch schon wieder weiter Richtung Kanton Schwyz. Die nächste Etappe führte uns ins Muotathal. Erinnerungen an einige Probeweekends in diesem Tal der schönsten Miststöcke kamen hoch. Zuhinterst im 29km langen Tal angekommen wurde es kalt und dunkel. Nicht dass Sie jetzt denken wir haben uns verfahren und es war schon dunkel, nein, bei weitem nicht. Auf uns wartete das Hölloch. 200km lange Höhlengänge, und das wir sowieso von der See-Gang sind passte dies wie die Faust aufs Auge. Kurzerhand den Helm mit Stirnlampe aufgesetzt und es ging in zwei Gruppen hinein ins Glück. Der Zufall wollte es so oder der Teufel hatte seine Hand im Spiel. Die Guppen wurden à la Jane geschlechtermässig geteilt. Nach einer Stunde in der Höhle traf man sich mittendrin zum Apéro.

Als wir das Tageslicht wieder sahen und alle Ihre Wollkappen wieder hatten, kam es zu einem weiteren Highlight. Suter Peter, auch bekannt als Sandstrahler stand vor uns. Wer ist dieser Mann? Legende, Wahrsager oder Medizinmann? Nichts von alledem. Einer der sechs Wetterschmöcker beehrte uns. Während knapp 45 Minuten erklärte er uns wie er das Wetter voraussagen kann. Fasziniert und aufmerksam zugleich hörten wir seinen Theorien zu. Spannend bis zum Schluss waren alle seine Erklärungen über nasse Steine, rauschende Bäche, jungen Tannen mit hängenden Spitzen und Wolken die vorbeiziehen. Kurz gesagt: vergesst den Leutschenbach und sein Dach!

Via Schwyz, Rotheturm und Sattel fuhren wir ins Glarnerland. Genauer gesagt nach Matt. Dort hiess es Gepäck im Gondeli verstauen und den Rucksack mit nötigem und flüssigem Proviant packen. Ziel unserer Wanderung war die Bärglialp. Wellness auf der Alp. 2 Stunden Wanderung lagen vor uns. Vor uns und vor allem über uns. Zuerst ging es hinauf, dann ging es weiter und wieder hinauf und plötzlich war man im Wald. Im Wald angekommen ging es geradeaus. Etwa 20 Meter und dann kam die Bergetappe durch den Wald. So mancher Suuger fragte sich wohl insgeheim: Wie weit geht es noch? Ganz einfach, man läuft durch den Wald bis man am anderen Ende wieder rauskommt. Das ersehnte Ende führte uns auf eine Weide mit friedlichen Kühen, herrlicher Aussicht und einer kurzen Rast. So dramatisch wie war es dann doch nicht. Denn nach einem letzten kurzen Stück bergwärts erreichten wir müde aber glücklich unser Ziel. Die ersten von uns hatten es sich bereits im Wellnessbad gemütlich gemacht und verwöhnten die strapazierten Muskeln mit einem Molkebad. Somit war das Geheimnis um das Abendprogramm gelüftet. Wellnessen, „well“ Essen, schmerzen vergessen, Kafi pre…. und die Seele baumeln lassen. Mehr braucht es nicht! Zum heimlichen Star an diesem Abend wurde aber Silvan gekürt. Silvan, der Sohn der Familie las uns unsere Wünsche von unseren Augen ab. Bald merkte er, dass man gewisse Suuger auch mit einem Kaffe nature glücklich machen kann. Danke junger Mann. Und hätte er nicht den Wunsch eine Zimmermannlehre zu machen sondern sich im sanitären Bereich ausbilden zu lassen, dann hätte er wahrscheinlich die Lehrstelle im Sack gehabt. Aber dies ist eine andere Geschichte.

Am nächste Morgen, manche hatten mehr Ringe als Augen wurden wir mit einem herzhaften Zmorgen gestärkt. Der Weg war die erste Herausforderung. Alles was wir am Tag zuvor hinauf liefen durften wir wieder hinunter. Macht aber nichts, der wunderbare Abend auf der Alp entschädigte uns für jeden gewollten oder ungewollten Fehltritt auf oder neben dem Weg.

Wieder im Car ging es nur ein kleines Stück weiter nach Elm. Vreny-Town! Elm, im Herzen des Glarnerlandes unterhalb des Martinslochs. Mit der Gondel ging es hinauf. Dort wartete als erstes ein Teller Spaghetti auf uns, Nachschub für den Kohlehydrathaushalt. Wir genossen gemütliche Stunden auf der Terrasse bei schönstem Wetter. Die Huusmusig spielte für uns. Ein letztes Bier hier ein hochstehender Jass da, so muss es sein. Als letztes Highlight wartete die Abfahrt auf uns. Mit einem Alpencart fuhren wir den Berg hinunter, ohne Unfälle aber mit viel Schwung.

Als letztes bleibt nur noch eines zu sagen: Danke!

Danke, für ein unvergessliches Wochenende unter euch Suugern. Danke, an das KO-Team! Danke, für 20 Jahre Bluet-Suuger Triengen!