Nach der Fasnacht glänzen die Strassen in Triengen fast schon wieder so wie zuvor und auch unsere Gesichter sind inzwischen von den letzten Farbüberbleibseln befreit. Nur die Erinnerung an die heilige Woche, die bleibt…
Die Fasnachtswoche konnte nicht früh genug beginnen, deshalb haben wir uns bereits am Mittwochabend in Schlierbach eingespielt. Allerdings waren die Wecker dieses Jahr wirklich dafür da, die Leute aus dem Bett zu holen und nicht das Signal, sich schleunigst ein Taxi Schlierbach – Triengen zu suchen. Für die Tagwach am Donnerstag ging es dieses Jahr einmal nach Kulmerau, wo nicht nur die Quä-Quäger aus Triengen, sondern auch die Chommerouer Ratteschwänz mit uns frühmorgendlich musiziert und den Zunftmeister geweckt haben. „Die kleine Kneipe“ hat kaum einmal so viel Spass gebracht. Wieder zurück in Triengen ging es nach einem feinen Zmorge auf eine kurze Ständlitour, welche mit dem Auftritt auf der Kirchentreppe abgeschlossen wurde. Doch der Tag war noch lange nicht zu Ende: In Mauensee warteten bereits unsere treuen Freunde, die Inselifääger, auf uns und die Kinderfasnacht konnte starten. Nur die Sonne, die wollte nicht so recht dabei sein. Liebe Inselifääger, nächstes Jahr bitte wieder auf die Bestellung setzen… Zur Krönung ging es am Abend nach Winikon ans Schmudofäscht. Wie jedes Jahr herrschte tolle Feststimmung und wir durften zwei weitere tolle Auftritte verbuchen.
Am Freitag wurde dann der Surseepark vom „wolf pack“ unsicher gemacht. Nebst dem Spielen der Ständlis wurde auch hie und da ein Wurf ins Handy geblickt, wollte man doch den Bus erwischen, der einen wieder nach Triengen brachte. Abgeschlossen wurde der Tag nämlich am Zunftball in Triengen. Auch am Tisch sitzend zeigten wir, wie heitere Stimmung aussieht, und beim Auftritt gab es dann beinahe keine sitzenden Zuschauer mehr.
Am rüüdigen Samstag ging es auf das riesige Festgelände in Hochdorf. Gespielt wurde nicht nur beim Einzug, sondern auch zwei Mal auf der Aussenbühne, wo ein tolles Publikum für gute Stimmung sorge.
Am darauf folgenden Tag ging es bei etwas kälteren Temperaturen nach Schlierbach an den Umzug. Einige Blasinstrumente mussten zuerst vom Eis befreit werden, bevor daraus harmonische Klänge entlockt werden konnten, was aber die Stimmung nicht trübte. Die Wienerli waren knackig und das Nöffli Schwarz mundete, gäääu… Am Abend wurde das GuggAIR in Oberkirch wahrhaftig zu einem der besten Abende der Fasnachtswoche. Dank Regen waren die Jacken wieder mal am „tröpflen“, die Räuberbande war jedoch trotzdem unterwegs. Nach einer genialen Spätzlipfanne konnten sogar noch Raketenglacen direkt an der Bar genossen werden! Doch den Härtesten unter uns war dies noch nicht genug und sie machten sich frühmorgens bei starkem Schneefall noch auf den Weg nach Schlierbach ins Rammlerstöbli, wo auch zu später Stunde noch Party angesagt war.
Dank unseren Neumitgliedern durften wir bereits am Montag die Feuer der Chacheler entzünden. Es wurde nämlich grilliert…und eskaliert! Vielen Dank den Organisatoren und den lieben Helfern, welche uns bei der Facebook-Barbecue-Challenge unterstützt haben. Kaum war die Drohne wieder gelandet, ging es für uns ins Altersheim in Triengen. Dort zeigten uns die Bewohner, wie man sich gut gelaunt und voller Elan zur Guggenmusik bewegen kann. So machte es umso mehr Spass und es blieb dann auch nicht bei der einen Zugabe. Am Abend spielten wir zwei Auftritte auf der Aussenbühne in Doppelschwand vor einem eher kleineren Publikum. Da wir jedoch unter uns schon ganz viel Stimmung mitgebracht hatten, spielte dies keine Rolle. Und immerhin hatte es das Schnitzelbrot in sich…
Zur grossen Überraschung war es am Güdisdienstag mal richtig schön und vor allem trocken. Dies wurde nicht nur von uns, sondern auch von all den anderen Guggen und Besuchern an der Uslompete in Triengen sehr geschätzt. So wurde der letzte Fasnachtstag bei strahlendem Sonnenschein genossen. Wir durften auch endlich wieder einmal bei den Chacheler auftreten, hatten wir doch unsere Star-Posunöse dabei. Und auch bei unserem letzten Auftritt im Forum wurden wir von einem genialen Publikum unterstützt, was es einem umso schwerer machte, die Guugis/Chochene/Pouke nach dem Auftritt endgültig verstummen zu lassen.
Was am frühen Morgen an der Tagwach begann, endete für manchen Bluet-Suuger auch wieder in den frühen Morgenstunden, als es dann doch Zeit wurde, die Fasnachtswoche abzuschliessen und nach Hause zu gehen. Denn am Aschermittwoch ging es ja schliesslich darum, das Forum aufzuräumen und über Geschehenes zu berichten. Da kamen die einen oder anderen schon fast nicht mehr aus den Lachen raus. Erst als es daran ging, die Konfettis vom Boden „abzukräbbelen“, verging so manchem das Lachen.
Wieder einmal war es eine genial Fasnachtswoche, welche von vielen treuen Freunden unseres Vereins bereichert wurde. Das „wolf pack“ bedankt sich bei allen Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern für eine unglaublich lustige und erlebnisreiche Fasnachtszeit und freut sich bereits auf das nächste Jahr!